Familie als zentraler Bezugspunkt

unser Konzept

Der Erhalt und die Stärkung der Familie als zentralem Bezugspunkt für die Kinder und Jugendlichen ist die Grundlage unserer pädagogisch-psychologischen Arbeit. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen wieder in ihr familiäres Umfeld zurückzuführen. Der Verbleib eines Kindes/Jugendlichen im Förderschulinternat Schloss Horneburg hängt dabei von der individuellen Situation ab: Es dauert so kurz wie möglich, aber so lange wie nötig.

Seit Beginn der 90er Jahre leben zunehmend Kinder und Jugendliche im Rahmen der Hilfe zur Erziehung nach § 27 in Verbindung mit §§ 34, 35a und 41 KJHG im Förderschulinternat Schloss Horneburg oder werden in Form von familienergänzender Betreuung im Tagesinternat unterstützt. Durch Inanspruchnahme der differenzierten teilstationären oder stationären Hilfen kann dauerhafte Fremdunterbringung und Fremderziehung vermieden werden.

Durch die regelmäßige Rückkehr in den familiären Haushalt an den Wochenenden und in den Ferien verbleibt der Lebensmittelpunkt der Kinder und Jugendlichen innerhalb der familiären Bezüge. Wir folgen einem systemischen Ansatz und behandeln Symptome und Auffälligkeiten sowie Problemdefinitionen im Kontext eines sich entwickelnden familiären und sozialen Bezugssystems. Neben unserer individuellen Begleitung und ganzheitlichen Förderung der Kinder und Jugendlichen ist so auch die explizite Mithilfe der Eltern und Familien ein wesentlicher Aspekt.


Wir vermitteln nachhaltige Werte

Unsere MitarbeiterInnen fühlen sich einem christlich-humanistischen Menschenbild verpflichtet. Die Wertschätzung der Individualität jedes Menschen ist unsere Grundhaltung und fließt stets in unsere pädagogisch-psychologische Arbeit ein. Dieses wird von dem Leitgedanken geprägt, dass jeder Mensch die Ressourcen in sich trägt, das eigene Leben selbstverantwortlich zu gestalten, Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben anzunehmen und sozialverantwortlich zu handeln.


Pädagogisch geschulte Mitarbeiter-/Innen


Die Fachkompetenzen unserer Internatspädagogen resultieren aus verschiedenen pädagogisch-psychologischen Ausbildungen, vielfältiger Berufserfahrung und der Arbeit in den multiprofessionellen Teams. Der gruppenergänzende Dienst vervollständigt dieses Angebot und gewährt ein hohes Maß an Professionalität. Diese drückt sich durch differenzierte Beziehungsangebote für Kinder und Jugendliche bei gleichzeitig hoher Konfliktfähigkeit und -bereitschaft der Pädagogen aus.


Struktur, die gut tut

Das Leben der Kinder und Jugendlichen in der Gruppe ermöglicht ihnen vielfältige Erfahrungen innerhalb einer geordneten Lebenswelt. Hier werden Regeln des sozialen Verhaltens eingeübt, individuelle Bedürfnisse beachtet und die Integration in den Gruppenzusammenhang gefördert. Das therapeutische Milieu, so wie es bei uns im Förderschulinternat Schloss Horneburg verstanden wird, beinhaltet kontinuierliche Beziehungserfahrungen, die Erfüllung physischer und psychischer Grundbedürfnisse, Normen- und Wertevermittlung und Werteidentifikation.


Bildung als Tür für die Zukunft

Alle Kinder und Jugendlichen des Förderschulinternates besuchen öffentliche Schulen mit dem Ziel, einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Schulabschluss zu erlangen. Wir pflegen eine intensive Kooperation zwischen den Lehrern und den Pädagogen in Form von Gesprächen, Rückmeldesystemen und hoher Präsenz von Mitarbeitern des Internates an den Schulen. Der Prozess der Berufsfindung, der Einstieg ins Berufsleben sowie der Wechsel zu weiterführenden Schulen werden von uns intensiv vorbereitet und begleitet.